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Verschachteln

Überall dort, wo auf engem Raum eine größtmögliche Vielfalt an räumlichen Situationen entstehen soll, um den Anspruch an Individualität und Originalität gerecht zu werden, bedienen sich Architekten vermehrt der Möglichkeit Räume in alle Raumachsen zu verschachteln. Dieser Entwurfsgedanke spiegelt sich nicht nur in den verschiedenen Grundrissen auf allen Ebenen wieder, sondern soll auch, weithin sichtbar, klar ablesbar in der Fassade erkennbar sein. Als Stilmittel sind Wandscheiben, Böden und Decken als Faltungen zu erkennen, die mit transparenten Flächen gefüllt sind. Transparenz, die Verknüpfung von Innen und Außen, entspricht dem Zeitgeist, der Suche nach Offenheit, Klarheit usw. Ein anderer Aspekt der zu Verschachtelung führt ist der Wunsch architektonisch die Vielschichtigkeit gesellschaftspolitischer Ereignisse und Zusammenhänge darzustellen. Bei großen Projekten wie öffentlichen Gebäuden (hybride Gebäudestrukturen) ist dies durch die Verknüpfung von Funktion, Freifläche, Verkehr usw. ablesbar.


Studien
MVRDV

Villa KBWW
MVRDV